Über das Projekt

Das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung untersucht seit Juli 2012 die Archäologische und Geologische Entwicklung des Wattenmeeres.

In diesem Blog berichten wir über unsere Forschungen und Feldarbeiten im laufenden Projekt.

Besiedlungs- und Kulturgeschichte des Niedersächsischen Wattenmeerraumes

Im Rahmen des Projektes werden durch die Auswertung geologischer Basisdaten, alter Fundmeldungen und Luftbildern, Literaturrecherche und Bestandssichtungen von Privatsammlungen mögliche archäologische Strukturen erfasst. Diese werden anschließend durch eine gezielte Begehung im Gelände überprüft. Hierbei wird bei Niedrigwasser die mögliche Fundstelle entweder von Land aus zu Fuß angelaufen oder bei ablaufendem Wasser mit dem Schlauchboot angefahren und nach dem Trockenfallen archäologisch untersucht.

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Reste eines Plattbodenschiffes in der Kaiserbalje (Foto: NIhK)

Unser Anliegen ist es, auf diesem Weg bis 2015 archäologische Fundstellen im Watt systematisch zu erfassen, Landschafts- und Siedlungsveränderungen zu rekonstruieren sowie archäologisches Forschungspotential einzelner Teile des Wattenmeeres aufzuzeigen. Mit diesem Projekt wird ein Beitrag dazu geleistet, aktuelle Nutzungskonzepte mit der kulturhistorischen Bedeutung dieser einzigartigen Landschaft in Einklang zu bringen. Somit können Gebiete mit besonderer archäologischer Fundstellendichte und -qualität bei zukünftigen Planungszwecken berücksichtigt und der Schutz des kulturellen Erbes Wattenmeer gewährleistet werden.

Mitarbeiter im Projekt sind Julia Goldhammer M. A. (Archäologie) und Dr. Martina Karle (Geologie).